"Suizid" - Fragen über Fragen - Ankündigung des Kontaktstudiums im Sommersemester 2024
Im diesem Jahr konnte sich der Deutsche Bundestag nicht auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf zur Thematik verständigen. Die Zugänge, Positionen und Argumente liegen auch in der öffentlichen und privaten Diskussion zum Teil weit auseinander. Das Kontaktstudium 2024 nimmt die aktuelle Debatte auf und möchte gleichzeitig versuchen, auf die Ursachen und Bedingungen von suizidalem Handeln zu sprechen zu kommen. Deshalb kommen auch Ärzte mit ihren Perspektiven auf Behandlung und Begleitung zu Wort; sie stehen an den Abenden auch als Gesprächspartner zu Verfügung. Fragen der Depression und Verzweiflung finden nicht selten auch in biblischen Texten Ausdruck, vor allem aber in Menschen, die mit dieser Thematik in ihrem ganz persönlichen Umfeld umgehen müssen.
Folgende Vorträge sind geplant:
Dienstag, 14. Mai 2024, 19.00 Uhr
Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Augsburg): Suizid(beihilfe) als Thema in der politischen Landschaft: Ein theologischer Blick aus dem Deutschen Ethikrat
Dienstag, 21. Mai 2024, 19.00 Uhr
Dr. med. Nikolaus Särchen (Lutherstadt Wittenberg): „Suizid - eine psychische Krankheit? Notfall Seele!“ Schlüsselsyndrome – Versorgungsangebote – mögliche Interventionen
Dienstag, 28, Mai 2024, 19.00 Uhr
Prof. Dr. Dr. Bernd Willmes (Fulda): „Herr, ich kann nicht mehr. Lass mich sterben! Ich bin nicht besser als meine Vorfahren.“ (1 Kön 19,3-55). Gottes Reaktionen auf den Wunsch zu sterben
Dienstag, 4. Juni 2024, 19.00 Uhr
Dr. med. Thomas Sitte (Fulda): Sterben 2045 – Eine Dystopie?!
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Christoph Gregor Müller (mueller@thf-fulda.de)