Theologische Fakultät Fulda

Über die Theologische Fakultät Fulda

Über uns

Die Theologische Fakultät Fulda ist eine staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule mit traditionsreicher Geschichte. Sie können bei uns im Fach Katholische Theologie das Lizentiat und das Doktorat erwerben (Lic. theol.; Dr. theol.) oder sich habilitieren. Durch Postgraduierte aus anderen Ländern bieten sich interessante Begegnungen mit fremden Kulturen und der Weltkirche.

Einen Überblick über die aktuelle Forschung an der Theologischen Fakultät finden Sie hier.

Die Theologische Fakultät Fulda setzt sich analog § 6 HessHG für die Gleichstellung der Geschlechter, für Chancengerechtigkeit auf allen Qualifikationsstufen, für Transparenz der Auswahlverfahren und Entscheidungswege, die gendergerechte Besetzung von Gremien und eine respektvolle, diskriminierungsfreie Sprache und Handlungsweise kontinuierlich ein. Aus diesem Grund wurde ein Gleichstellungs- und Frauenförderungskonzept entwickelt sowie eine ständige Diversitätskommission eingerichtet. Der ständigen Diversitätskommission gehören neben der/dem Beauftragten für Diversität jeweils eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der vier Statusgruppen Mitarbeitende der Verwaltung, Studierende, wissenschaftliche Mitarbeitende (Mittelbau) und der Professorinnen und Professoren an, diese werden für zwei Jahre durch die Statusgruppen gewählt.

Das Gleichstellungs- und Frauenförderungskonzept finden Sie hier.

 

Geschichte

Die Theologische Fakultät Fulda führt die Bildungstradition Fuldas fort, die mit der Gründung des Klosters Fulda (744) und dessen Schule (748) begann und unter Hrabanus Maurus und Rudolf von Fulda einen glanzvollen Höhepunkt erlebte. An die Stelle der benediktinischen Klosterschule trat unter Abt Balthasar von Dernbach (1570-1606) das 1571 von den Jesuiten eröffnete Gymnasium, an dem im Laufe des 17. Jahrhunderts philosophische und theologische Lehrstühle errichtet wurden. Ein von Papst Gregor XIII. im Jahre 1584 gestiftetes Päpstliches Seminar in Fulda sicherte dem Jesuitengymnasium einen geographisch weiten Einzugsbereich für Studenten. 1734 stiftete Adolf von Dalberg aufgrund päpstlicher und kaiserlicher Privilegien eine aus vier Fakultäten bestehende Universität.

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Nach deren Suspension durch den Landesherrn des säkularisierten Hochstifts Fulda, Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau, im Jahre 1805 führte die Theologische Lehranstalt des Bischöflichen Priesterseminars die wissenschaftliche Ausbildung der künftigen Fuldaer Diözesanpriester fort.

Nach vorübergehender Schließung des Studienbetriebes und des Priesterseminars im Jahre 1874 infolge des Kulturkampfes wurde unter Bischof Kopp (1881-1887) die Philosophisch-Theologische Lehranstalt zusammen mit dem Priesterseminar 1886 wiedereröffnet. Die Rektoratsverfassung besteht seit dem Jahre 1939. Am 1. März 1965 errichtete Bischof Dr. Adolf Bolte (1959-1974) die Philosophisch-Theologische Hochschule Fulda als eine eigenständige "Persona moralis in ecclesia" und setzte die von der "Hochschulkonferenz" erarbeitete Hochschulsatzung in Kraft. Die rechtliche Stellung der Hochschule zur Landesregierung wird durch Art. 9 und 12 des Konkordates und die in Art. 60 der Hessischen Verfassung festgelegte Stellung des Fuldaer Priesterseminars bestimmt, dessen wissenschaftliche Aufgabe die Hochschule übernimmt.

Aufgrund langjähriger Bemühungen von Bischof Dr. Eduard Schick wurde mit Wir­kung vom 22. Dezember 1978 die Philosophisch-Theologische Hochschule Fulda durch die Kon­gregation für das Katholische Bildungs­wesen zur Theologischen Fakultät erhoben. Sie besitzt laut Ur­kunde des Hessischen Kultusministers vom 23. Februar 1983 gemäß dem Hessi­schen Hochschulgesetz die Eigenschaft einer staatlich anerkannten wissenschaftli­chen Hochschule und führt die Be­zeich­nung "Theologische Fakultät Fulda" -  Staat­lich anerkannte wissen­schaftliche Hochschule. Als akademische Grade können erworben werden: der Magister Theologiae (auslaufend), das Lizentiat und Promotion in Theologie sowie die Habilitation.

Seit der Gründung des Katholisch-Theologischen Seminars in Marburg 1961 durch den Bischöf­lichen Stuhl gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät Fulda. Prof. Gerhard Matern als erster Direktor war gleichzeitig Professor in Fulda. Bis heute unterrichten die Professoren der Theologischen Fakultät auch am Katholisch-Theologischen Seminar in Marburg.

Mit Beginn des Wintersemesters 2010/11 wurde der neue Studien­gang „Magister Theologiae“ eingeführt. Auf Grund der von der Stiftung zur Akkredi­tierung von Studiengängen in Deutschland am 31. Oktober 2008 verliehenen Berechti­gung akkreditierte die Agentur für Qualitätssicherung und Akkredi­tierung kano­nischer Studiengänge e. V. (AKAST) den Studien­gang „Katho­lische Theologie (Mag. theol.)“ an der Theologischen Fakultät Fulda und ver­lieh ihm mit Urkunde vom 18. März 2010 das Siegel des Akkre­ditierungsrates. Der Studiengang wurde am 16. September 2010 von der Agentur für Qualitäts­si­cherung und Akkreditierung kanonischer Studien­gänge e.V. für fünf Jahre akkreditiert. Die Studien- und Prüfungs­ord­nung trat nach Bestäti­gung durch den Großkanzler am 30. September 2010 und nach Approbation durch die Kongregation für das Katholische Bildungs­wesen am 8. November 2010 mit der Veröffentlichung im Kirchlichen Amts­blatt für die Diözese Fulda im kirchenrechtlichen Sinn in Kraft. Die Reakkreditierung erfolgte gemäß dem Beschluss der Akkre­ditierungskommission (Akkreditierungsrat AKAST) vom 15. September 2016 und gilt bis zum 30.September 2022. Die Akkreditierung des Studiengangs "Magister Theologiae" wurde vom Akkreditierungsrat um zwei Jahre bis zum 30.09.2024 verlängert.

Am Festtag des hl. Hrabanus Maurus, dem 4. Februar 2015, hat der Großkanzler, Bischof Heinz Josef Algermissen, ein „Gesetz über die Hochschulträgerschaft im Bistum Fulda“ unterzeichnet. Dadurch wird das Katholisch-Theologisches Seminar an der Philipps-Universität Marburg, das der Ausbildung von Gymnasiallehrern im Fach „Katholische Religion“ dient, in die Theologische Fakultät Fulda integriert.

Ab dem Wintersemester 2022/23 läuft der Magisterstudiengang aus, d.h. es werden keine neuen Studierenden in den Magisterstudiengang mehr aufgenommen. Veranstaltungen für Postgraduierte (Lizentiat, Promotion, Habilitation) wird es weiterhin geben. Außerdem wird das Lehramtsstudium und ein neu konzipierter Zwei-Fach-Bachelor am Katholisch-Theologischen Seminar Marburg angeboten. Der Standort Fulda soll als Forschungs- und Bildungszentrum beibehalten und weiterentwickelt werden.

Downloads und Dokumente

Der Fakultätsbericht der Theologischen Fakultät Fulda informiert unter anderem über die Forschungsprojekte und Veröffentlichungen des Lehrpersonals sowie die besonderen Veranstaltungen der Fakultät.

Die Fakultätsberichte der Theologischen Fakultät Fulda finden Sie hier als Download:

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Schriftenreihen

Biblische Zeitschrift
(hrsg. von Prof. Dr. Christoph Gregor Müller)

Die Biblische Zeitschrift erscheint in „Neuer Folge“ seit dem Jahr 1957.

Sie wurde 1903 zum ersten Mal als wissenschaftliche Zeitschrift begründet, im Jahr 1931 ein weiteres Mal. Nach kurzer Lebensdauer (bis 1939) konnte sie nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1957 wiederbegründet werden; die Herausgeber der Neuen Folge waren Vinzenz Hamp und Rudolf Schnackenburg.

Die BZ NF ist auf die Erforschung der biblischen Bücher und ihrer Kontexte konzentriert. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bibel im gesamten Umfang ihrer Fragestellungen abzubilden. Das gilt für Forschungsbeiträge zur Exegese des AT und des NT sowie zu einleitungswissenschaftlichen Themen.

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Die Hauptbeiträge erscheinen in Aufsatz-Form in deutscher, englischer und französischer Sprache. Rezensionen zu neuen Publikationen verschaffen Einblicke in das Spektrum der internationalen Fachliteratur. Kleinere Beiträge eröffnen im Blick auf einzelne Bibelstellen neue Perspektiven; wissenschaftliche Fachtagungen wie auch Gesamtverzeichnisse zu wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten (Diss. und Habil. an deutschsprachigen Hochschulen) werden regelmäßig dokumentiert.

Geschichtswissenschaftliche, sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Beiträge finden im Gespräch mit den exegetischen Bemühungen sowie dem systematischen Nachdenken in der Theologie in dieser Zeitschrift einen wichtigen Ort.

In der BZ schlägt sich in vielen Beiträgen auch die Arbeit der wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften katholischer Alttestamentler*innen und Neutestamentler*innen nieder; freilich erscheinen auch in ökumenischer Offenheit Studien von Kolleginnen und Kollegen anderer Konfessionen. Ein besonderes Anliegen bleibt es, besonders jüngeren Kolleginnen und Kollegen einen Platz für ihre Beiträge zu bieten, vor allem auch in der Gestalt von Antrittsvorlesungen.

Die Zeitschrift richtet sich an die wissenschaftliche Community der Exegese des AT und des NT sowie ihrer Nachbardisziplinen, aber auch an alle an den hier aufgeworfenen Fragen Interessierten.

Grundanliegen bleibt, das Verständnis der Bibel und die Liebe zum Wort Gottes zu fördern.

Der hohe Qualitätsanspruch aller bisherigen Herausgeber ist Ansporn und Verpflichtung für die aktuelle Herausgeberin des atl. Teils wie auch den Herausgeber des ntl. Teils.

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